08.04.2024

EFL Brakel unter neuer Leitung

Die Leitung der Katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) in Brakel liegt in neuen Händen. Dr. Cornelia Wiemeyer-Faulde wurde in den Ruhestand verabschiedet und übergibt an Miriam Merschbrock.

Die Leitung der Katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) in Brakel liegt in neuen Händen: Nach zehn Jahren im Amt hat Dr. Cornelia Wiemeyer-Faulde den Staffelstab am 1. April 2024 an Miriam Merschbrock weitergegeben. Dr. Wiemeyer-Faulde, die am 22. März feierlich in den Ruhestand verabschiedet wurde, blickt insgesamt auf eine 20-jährige Tätigkeit als EFL-Beraterin zurück – eine Zeit, die sie dankbar macht: „Ich empfinde am Ende meines Berufslebens große Dankbarkeit dafür, dass ich immer wieder Entwicklungsprozesse von Menschen begleiten durfte, die sich in Krisensituationen befanden, aber darin die Kraft fanden, neue Wege zu einem erfüllteren Leben zu gehen“, betont Dr. Wiemeyer-Faulde.

Die Beratung von Paaren, bei denen ein Partner von einer Depression betroffen ist, markierte einen wesentlichen Arbeitsschwerpunkt von Dr. Cornelia Wiemeyer-Faulde, zu dem die Diplom-Psychologin bereits ein Buch veröffentlichte. Um für Menschen in Krisensituationen ein Netz zu sein, das Halt gibt und auffängt, erwies es sich als wesentlich, selbst Teil eines Netzwerkes zu sein, erklärt Dr. Wiemeyer-Faulde. Als Leiterin und Beraterin der EFL seien ihr hierfür die Verortung im Bereich der Pastoralen Dienste und die enge Einbindung in das Caritaszentrum in Brakel zugutegekommen: „Dadurch wurde es möglich, Menschen in vielfältigen Problemlagen zu unterstützen, die nicht nur unter Paarkonflikten, sondern auch unter psychischen Erkrankungen oder Suchtproblemen litten“, berichtet die 66-Jährige.

Niels Christensen, Leiter der Ehe-, Lebens- und Familienberatung im Erzbistum Paderborn, sowie Indra Wanke, Leiterin der Abteilung Pastoral in verschiedenen Lebensbereichen im Erzbischöflichen Generalvikariat Paderborn, würdigten Dr. Cornelia Wiemeyer-Faulde anlässlich ihrer Verabschiedungsfeier: Sie stellten die „professionelle und fachliche Zusammenarbeit, die konstruktiven Auseinandersetzungen und nicht zuletzt das fröhliche Miteinander in der Zusammenarbeit“ heraus.

Merschbrock zuvor in beratender Position

Dr. Cornelia Wiemeyer-Faulde freute sich bei ihrem Abschied darüber, ihre Arbeit an ihre Nachfolgerin Miriam Merschbrock weiterzugeben. Die Sozialpädagogin sei durch ihre Tätigkeit als Beraterin bereits mit der regionalen Beratungsstelle Warburg vertraut. Zudem arbeitete Miriam Merschbrock zuvor viele Jahre in der „Koordinationsstelle Prävention von sexualisierter Gewalt“ – zunächst als Referentin, später als Leiterin. Nach Abschluss ihres vierjährigen Masterstudiums „Master of Counseling“ im Jahr 2020 ergab sich jetzt die Möglichkeit für sie, dauerhaft in der der EFL-Beratungsarbeit Fuß zu fassen.

Räume der Begegnung schaffen

Miriam Merschbrock blickt ihrer neuen Aufgabe motiviert entgegen: „Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Teams der Beratungsstelle und des Beratungszentrums in Brakel sowie mit den EFL-Leitungskräften weiterer Regionalstellen möchte ich die Beratungsarbeit in Brakel, den Zweigstellen und darüber hinaus langfristig sichern und strategisch weiterentwickeln“, erklärt Merschbrock. Als Beraterin wolle sie weiterhin durch Kreativität, Einfühlungsvermögen und Optimismus daran mitwirken, ratsuchenden Menschen Räume zu bieten, in denen im Sinne des seelsorglichen Auftrags der EFL echte Begegnungen stattfinden können, bekräftigt Merschbrock.

Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung

Die Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) ist eine Einrichtung des Erzbistums Paderborn, die in 22 Beratungsstellen im ganzen Erzbistum Rat suchenden Menschen nahe ist. Die EFL versteht sich als pastoraler Dienst der Kirche und bietet als psychologischer Fachdienst Unterstützung für alle Familienformen. Sie steht allen Menschen offen, die sich in einer persönlichen und familiären Krise befinden. Aus dieser Perspektive ergibt sich eine enge Vernetzung mit den vielfältigen Einrichtungen der Seelsorge und der Pastoral im Erzbistum Paderborn. Die ersten Beratungsstellen wurden 1954 in Paderborn, 1957 in Dortmund, 1965 in Hagen, 1971 in Meschede und Hamm und 1972 in Siegen gegründet.

 

 

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