„Ehrenamtliche in der Klinikseelsorge“ – für die Tätigkeit als seelsorgerische Patientenbegleiterin und Patientenbegleiter können sich Interessenten ab sofort für eine Qualifizierungsmaßnahme ab August bewerben. Nach einjähriger Qualifizierung und erfolgreichem Abschluss werden sie offiziell beauftragt und können in den Kliniken zum Einsatz kommen. „Bewerbungen neuer interessierter Frauen und Männer können bis Ostern 2023 eingereicht werden, dann beginnt im August der neue Qualifizierungskurs“, hofft Gabriele Kniesburges auf große Resonanz.
Unterschied zum Besuchsdienst
Was unterscheidet den Besuchsdienst in Krankenhäusern von der seelsorglichen Patientenbegleitung? „Das seelsorgliche Gespräch steht im Vordergrund. Und deshalb werden die Ehrenamtlichen nur an Kliniken eingesetzt, wo es hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger gibt. Dieses Ehrenamt ist kein Ersatz, sondern eine Erweiterung des Angebots in Kliniken“, erklärt Kniesburges weiter. Zugleich sind die Hauptamtlichen Mentorinnen und Mentoren der Ehrenamtlichen. Mit Supervision, Fortbildungen und Austausch untereinander werden sie in ihren Aufgaben unterstützt.
„Ich bin froh, dass es Menschen gibt, die ihre freie Zeit Menschen schenken, denen es gerade nicht so gut geht. Dabei ist diese Begleitung ein Ehrenamt, das berührt und betroffen machen kann“, räumt die Projektleiterin und Dipl. Religionspädagogin Gabriele Kniesburges ein. Gleichzeitig macht sie aber Mut und wirbt mit den Erfahrungsberichten der aktiven seelsorglichen Patientenbegleiterinnen und -begleiter. Sie freut sich auf alle zwischen 30 und 70 Jahren, die Interesse haben und am nächsten Kurs teilnehmen möchten: „Frauen und Männer, die in sich spüren, in der Klinik neben einem Patienten oder Patientin am richten Platz zu sein. Menschen, die selbst geerdet sind, aushalten können und auch mutig sind. Motivierte Menschen, die entsprechende Sensibilität am Leben mitbringen und etwas geben möchten“, umschreibt Gabriele Kniesburges das Anforderungsprofil und weiß aus dem Austausch: „Hier erlebt man Dankbarkeit!“